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Meine Buchhandlung

 

Wir leben und wir lesen

Hofbuchhandlung Vietor GmbH – die Traditionsbuchhandlung: Literatur und Globen
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Hofbuchhandlung Vietor GmbH – 

Traditionsbuchhandlung im Zentrum Kassels

 

Bei Vietor verbinden sich Tradition und Moderne in der Leidenschaft für das Kulturgut Buch. Das renommierte Geschäft ist  beliebter Treffpunkt für Liebhaber von Schrift, Wort und Bild, sowie auch für hochwertige Globen. Literatur, Kunst und Kultur verbinden sich und machen die Hofbuchhandlung Vietor zu einem ganz besonderen Treffpunkt.

 

Für Lothar Röse und sein Team stehen die Kommunikation und der unmittelbare Kontakt zu den Kunden im Mittelpunkt. Sowohl das Fasimpeln als auch die alltäglichen persönlichen Geschichten sind das Herzstück dieser individuell geführten Buchhandlung.

 

Die Einrichtung des Geschäfts korrespondiert mit dem Ansinnen, Raum und Zeit zum Innehalten, Lesen und Plaudern zu schaffen. Elemente aus den 1950er Jahren und den 1990er Jahren wurden liebevoll erhalten, immerhin handelt es sich um einen Entwurf und den Bau von und durch Arnold Bode, dem Gründer der Documenta. So konnte die „Seele“ des Ladens erhalten bleiben. Die Inneneinrichtung ist ergänzt mit Stuhlklassikern eines nordhessischen Traditionsunternehmens mit Sitz in Frankenberg, somit schafft die Buchhandlung den Spagat, ein Mittler zwischen Klassik, Gegenwart und Vision zu sein.

Traditionell und regional
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Seit der Gründung im Jahr 1837…

 

…sind die Themen der Hofbuchhandlung Vietor zu einem guten Teil der Stadt Kassel und Nordhessen gewidmet. Allen bisherigen Inhabern war es ein Anliegen, sich regionalen Traditionen und Strukturen zu verpflichten. Hier erhält man auch Bücher zur Historie und der Baugeschichte Hessens, Kunstmappen mit alten Stadtansichten, moderne Reiseführer sowie Literatur bis hin zum Kassel-Krimi.

 

Die Hofbuchhandlung Vietor ist seit jeher mit einer Reihe von Aktivitäten rund um die Region Kassel verbunden: Bereits Carl Vietor bereicherte das Leben der Stadt unter anderem durch seine Förderung von Kultur und Malerei. Auf seine Initiative hin entstand beispielsweise eine Schaufensterausstellung „So sah Kassel einmal aus“. 

 

Zu Zeiten Lieselotte Römers, Inhaberin von 1949 bis 1991, übernahm die Hofbuchhandlung den Katalog- und Bücherverkauf zur documenta 1 (1955).

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Der heutige Eigentümer Lothar Röse interessiert sich für seine Kunden und deren Bedürfnisse. Er ist vernetzt und verwurzelt in Kassel und er hat eine Meinung und bezieht Stellung – so findet man in der Buchhandlung nicht nur ein breit aufgestelltes Sortiment an Büchern, sondern auch Plakate und Statements zu aktuellen Themen und kulturellen Einrichtungen der Stadt.

 

Mit einem eigens konzipierten Bücherwagen ist die Traditionsbuchhandlung unter anderem präsent auf Stadt- und Stadtteilfesten, bei Veranstaltungen der Kasseler Markthalle ... immer mit themenbezogener und manchmal auch außergewöhnlicher Literatur im Gepäck. Ein Büchertisch im Staatstheater ergänzt das mobile Angebot der Buchhandlung Vietor GmbH.

Lesungen

Zu aktuellen und spannenden Themen finden Lesungen im Laden und an anderen interessanten Orten in Kassel und der Umgebung statt. Da sind z.B. die Kasseler Markthalle, das Schwimmbad Wilhelmshöhe oder auch der Bürgersaal im Rathaus.

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Zentral in jeder Hinsicht

 

Die Hofbuchhandlung Vietor ist eine der wenigen in Kassel noch verbliebenen, inhabergeführten Buchhandlungen. Zentral gelegen, an einer stark frequentierten Laufecke am Ständeplatz/Ecke Wilhelmstraße, lädt das Geschäft mit der gemütlichen Atmosphäre ein, den quirligen Alltag vor der Tür zu lassen und zum Luft holen, Schmökern und Plaudern einzutreten.

 

Passend zur zentralen Lage der Buchhandlung versteht Inhaber Lothar Röse sein Geschäft auch als Institution mit der Chance, ein zentrales Netzwerk Kassels zu bilden.

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Individuelle Beratung

 

Ob privater Leser oder Institution – die Buchhandlung Vietor gibt fundierte Buchempfehlungen, die sich am Geschmack und den Vorlieben des Kunden orientieren. Wer mag, kann ein Bücher-Abo abschließen, bei dem man monatlich ein Buch als Vorschlag erhält, personenbezogen ausgewählt.

 

Die Buchhandlung bietet außerdem einen ganz besonderen Service: Sie katalogisiert Büchersammlungen – sowohl die private Bibliothek als auch öffentliche Leihbibliotheken.

 

Die langjährige Zusammenarbeit mit der Murhardschen Bibliothek und anderen Universitätsbibliotheken, die von Vietor beliefert werden, ist ein Qualitätsmerkmal, auf das man bei Vietor zu Recht stolz sein kann.

 

Selbstverständlich kann online bestellt werden. Die Hofbuchhandlung Vietor liefert (sofern die Bestellung vor 18:00 Uhr eingeht) am nächsten Tag aus. Auch umweltfreundlioch mit dem Lastenfahrrad.

Mietbar

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Mieten Sie unsere Buchhandlung

 

Eine Geburtstagsfeier, ein Jubiläum oder ein Get together in einer Buchhandlung? Warum nicht? Für kleine abendliche Runden bei einem Glas Wein und bereichernden Gesprächen steht die Buchhandlung Vietor zum Mieten zur Verfügung. Der außergewöhnliche Rahmen verleiht einem wichtigen Ereignis das gewisse Etwas, den ganz besonderen Charme.

Historie
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Die Hofbuchhandlung Vietor GmbH ist die zweitälteste Buchhandlung Kassels
und seit 1895 unter dem Namen Vietor bekannt.
 

Sie wurde am 20. April 1837 vom Buchhändler Wilhelm Appel gegründet. Das erste Ladenlokal befand sich an der Ecke Obere Königsstraße/ Königsplatz.
Appel war bereits Verleger von heimatkundlichen Publikationen. Nach Appels Tod verkaufte sein Vater das Geschäft 1861 an den Buchhändler Heinrich Jungklaus.
Damit war die Appelsche Buchhandlung nach rund 24 Jahren mit der von Jungklaus verschmolzen. Jungklaus hatte bereits 1859 ein Antiquariat und eine Buchhandlung
übernommen. Er entwickelte die Firma weiter aufwärts.

Der Kurfürst ernannte das Geschäft 1865 zur Hofbuch-, Kunst- und Antiquariatshandlung.

 

1876 übernahm Gustav Klaunig das Geschäft. Besonders für Hassiaca war sein Lager eine Fundgrube auch der seltensten Werke. Die Hassiaca-Sammlung ist eine Sammlung, in der sich rare und seltene Druckschriften verbergen, die aus Literatur aus Hessen, über seine Geschichte und Bewohner besteht. Die Werke wurden seit dem frühen 19. Jahrhundert mit besonderem Interesse gesammelt.
 

 

1882 ernannte Landgraf Ernst von Hessen Klaunig zum Hofbuchhändler.

 

Am 25. Juli 1895 Juli kaufte Carl Vietor die traditionsreiche Sortiments- und Verlagsbuchhandlung. Durch ihn erhielt das Geschäft weiteren Aufschwung. 1903 zog Vietor mit dem Geschäft in das eigene Haus am Ständeplatz 15/ Ecke Wilhelmsstraße. Carl Vietor hatte ein breites Sortiment an historischer Literatur aus dem Bereich Kassel und Nordhessen.

Besondere Bedeutung kommt bis heute seiner Herausgabe mundartlicher Prosa und Dichtkunst zu. In der von ihm angegliederten Kunsthandlung verlegte er Mappen mit Lithographien von Fennel und Westphal. Die Steinzeichnungen zeigen Stadtansichten Kassels. Die Auswahl der Künstler zeigt Vietors verlegerische Sorgfalt und seinen wissenschaftlichen Anspruch. Zu vielen Künstlern und geistigen Männern Kassels hielt er Freundschaften und die Buchhandlung war beliebter Treffpunkt für Gespräche rund um Kunst und Kultur.

 

 

Carl Vietor bereicherte das gesellschaftliche Leben der Stadt

 

Er war vor allem ein Förderer der Kultur, insbesondere der Malerei. Doch auch seiner Heimat, der Rhön ist er stets treu geblieben. Deshalb gründete er 1911 den Wander- und Kulturverein Rhön-Klub Kassel, dessen Vorsitzender er war. Während des 1. Weltkrieges litt die Buchhandlung unter der Abwesenheit Vietors. Danach konnte Vietor das Geschäft wieder führen, nun mit Hilfe seines Sohnes, der 1921 Junior-Chef wurde. 1927 findet die 90-jährige Jubiläumsfeier statt, die Vietor, schwer erkrankt, miterlebte.

 

 

Schwierige Zeit während des 2. Weltkrieges

 

Nach dem Tod Carl Vietors führen die Witwe und sein Sohn Hermann das Geschäft weiter. 1932 wurde Gustav Römer Inhaber der Buchhandlung Vietor.
Er siedelte 1936 in die Wilhelmsstraße um. Die Räume und das gesamte Lager wurden am 22. Oktober 1943 ausgebombt, ebenso die ehemaligen Geschäftsräume im Haus Ständeplatz 15.

 

 

Die 1950er Jahre

 

Nachdem die Buchändlerin Lieselotte Römer die Buchhandlung Vietor zunächst als Pächterin geführt hatte, erwarb sie die Firma 1949 käuflich. Das Geschäft litt in den Nachkriegsjahren unter räumlichen Schwierigkeiten. Mit großem Engagement führte Frau Römer das Geschäft durch diese Zeit. Erst 1954 nach der Verlegung der Geschäftsräume in das neu erbaute Haus, „Haus der Wirtschaft“ am Ständeplatz 17/Ecke Wilhelmsstraße, konnte die Buchhandlung ihre alte Bedeutung wiedererlangen.
Liselotte Römer verhandelte mit Verlagsvertretern, bildete Buchhändler aus und baute Vietor zu einer bekannten belletristischen Buchhandlung aus. Auch sie schätzte den Kontakt mit den Kunden, diskutierte mit ihnen über moderne und klassische Literatur und über das Leben im Allgemeinen. Sie war Mitglied des Gremiums zur Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels. Fast 40 Jahre führte Frau Römer das alteingesessen Geschäft, bevor es 1991 Jochen Weiss übernahm.

 

 

Eine neue Ära beginnt

 

Seit 2014 ist Lothar Röse Geschäftsführer der Hofbuchhandlung Vietor GmbH. Für ihn erfüllt sich mit der Übernahme der Buchhandlung ein Traum. Es waren seit jeher die Bücher, die ihm eine intellektuelle Verbindung zur Welt ermöglichten.

 

 

„Das Buch ist ein Kulturgut, welches es zu schützen gilt“.

 

Das ist für Lothar Röse Überzeugung und Vision gleichermaßen. Er möchte das Traditionsgeschäft in eine Zeit führen, in der trotz wirtschaftlicher, kultureller und technischer Veränderungen der Charme und die Werte einer traditionellen Buchhandlung erhalten bleiben - eine wertvolle Symbiose von Kulturgut und modernem Zeitgeist.

 

 

Text und Bild: Hofbuchhandlung Vietor

Quellen:
HNA Archiv
Paul Heidelbach „Aus der Geschichte der C. Vietor`schen Hofbuchhandlung Liselotte Römer“

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